Kreatives Unterlassen, Bauen nach dem Wachstum

 

 

Den BDA-Tag 2021 hat der BDA Brandenburg am 12. Juni 2021 in der Kulturscheune Ribbeck als kombinierte Live und Online-Veranstaltung begangen.

Vormittags fand die öffentliche Ausstrahlung des Vormittagsprogramms aus Berlin als public viewing statt. Nachmittags gab es ein Diskussionformat vor Ort mit Aufzeichnung und Livestream.

Was tun mit den vielen brachliegenden, oft wertvollen Gebäuden In Brandenburgs Dörfern und Städten?

Sie sind Zeugnisse der Stadt- und Industriegeschichte des Landes, eingebunden in den Ort oder als solitäre Bauten den Ort prägend. Sie haben eine architektonische Relevanz und oft auch eine große soziale Bedeutung für die Dorf- oder Stadtgemeinschaft. Die sich im Positionspapier des BDA „Das Haus der Erde“ manifestierende Erkenntnis, dass für das Erreichen der Klimaziele ein tiefgreifendes Umdenken erforderlich ist und sich das Bauen grundlegend ändern muss, um im notwendigen Maße Energie und Ressourcen einzusparen, gibt diesen Bauten eine neue und zusätzliche Bedeutung: sie sind ‚graue Energie‘, die zu bewahren und zu nutzen ist. Es ist an der Zeit, diese Bauten wiederzubeleben und sie für eine ökologische Zukunft nachhaltig und kreativ weiterzuentwickeln.

Anhand von drei sehr unterschiedlichen Projekten wurde das Thema exemplarisch untersucht: ein ausgeführtes Projekt, ein in der Planung befindliches Projekt und ein noch in der Frühphase von Inititiativen steckendes Projekt:

– Kulturscheune Ribbeck
– Bildungszentrum in der ehemaligen Tuchfabrik, Wittstock
– Hauptwerkstatt und Lok-Schuppen der ehemaligen Kreisbahn Prenzlau