Das Architekturgespräch

Die Brandenburgischen Architekturgespräche 

Die Brandenburgischen Architekturgespräche sind seit 2006 ein fester Termin im Kulturbetrieb des Landes. Das Angebot richtet sich an die (Architektur-) interessierte Öffentlichkeit des Landes sowie an die Fachöffentlichkeit. Das Ziel ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen diesen Gruppen und die Förderung eines qualifizierten und dennoch allgemein verständlichen Diskurses über Architektur.

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Das Architekturgespräch

Die Bandbreite der Themen reicht von der Architektur im Besonderen bis hin zur Umweltgestaltung im Allgemeinen und soll insbesondere auf die Interessen und Probleme des Landes Brandenburg ausgerichtet sein.

Die Achitekturgespräche finden halbjährlich jeweils im Mai und November statt. Als Austragungsort hat sich das Foyer der Universitätsbibliothek in Cottbus (IKMZ) etabliert.

Die Gespräche finden in Form einer moderierten Podiumsdiskussion mit Videoeinspielungen – den sogenannten Architektouren – statt. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion besteht die Möglichkeit für einen informellen Austausch der Gäste und Teilnehmer bei Wein und Brezeln.

Kooperationspartner der Gespräche sind die der-die-das-Reihe der Architekturfakultät der BTU Cottbus sowie das universitätseigene Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum.

Gefördert werden die Architekturgespräche durch das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg.

Die Architekturgespräche werden in Bild und Ton durch die BTU Cottbus aufgezeichnet. Die Dokumentation der einzelnen Gespräche können als DVDs bei der Landesgeschäftsstelle zum Einzelpreis von 10 Euro zuzüglich Versand bestellt werden.

Architekturgespräche

1. Brandenburgisches Architekturgespräch, 24. Mai 2006

Titel:
Die Bauten der DDR-Moderne – heute und morgen

Thema:
Im Gespräch wurde die DDR-Nachkriegsmoderne in Brandenburg an den Beispielen Laubenganghäuser der Akademie für Staat und Recht in Potsdam, Stadthalle Cottbus und Oderturm Frankfurt/ Oder thematisiert.

Podium:
Dr. Martina Weyrauch (Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung), Dr. Ulrich Hartung (Kunsthistoriker, Berlin), Hubertus Eilers (Architekt BDA, Gröben), Prof. Eberhard Görner (Filmschaffender, Bad Freienwalde)

Moderation:Hellmuth Henneberg (rbb, Potsdam)

2. Brandenburgisches Architekturgespräch, 15. November 2006

Titel:
Kein schöner Land… Landschaftsbilder in Brandenburg

Thema:
Das Architekturgespräch war dem Thema Landschaftsbilder und deren Bedeutung für die Landesentwicklung Brandenburgs gewidmet. Veranstalter Christian Keller, Architekt aus Cottbus, dazu: „Eine Entwicklung ohne eine Zielvorstellung, ohne ein Bild, kann es nicht geben. Im ländlich geprägten Brandenburg sind es demnach die Landschaftsbilder, die entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Landes, der Städte und Dörfer haben.“

Podium:
Prof. Rolf Kuhn (Direktor der IBA Fürst-Pückler-Land), Prof. Eduard Führ (Lehrstuhl Architekturtheorie der BTU Cottbus), Hubertus Eilers (Architekt BDA, Gröben)

Moderation:Hellmuth Henneberg (rbb, Potsdam)

3. Brandenburgisches Architekturgespräch, 16. Mai 2007

Titel:
Verlust und Restauration – Identitätssuche hinter historisierenden Fassaden

Thema:
Vor dem Hintergrund der Schlossdebatten in Braunschweig, Berlin und Potsdam luden die Veranstalter zur Diskussion ein über die aktuelle Tendenz in Architektur und Gesellschaft zur historisierenden Rekonstruktion verlorener Bauwerke.

Podium:
Prof. Petra Kahlfeldt (Architektin, Berlin), Dr. Dieter Hoffmann-Axthelm (Architekturkritiker), Prof. Dr. Detlef Karg (Landeskonservator Brandenburg), Hans Albeshausen (Architekt BDA, Frankfurt/ Oder)

Moderation:Hellmuth Henneberg (rbb, Potsdam)

4. Brandenburgisches Architekturgespräch, 14. November 2007

Titel:
Cottbus – eine Stadt am Fluss

Thema:
Gegenwärtig ist die Beziehung der Stadt Cottbus zur Spree eine ungewöhnliche: obwohl der Fluss in unmittelbarer Nachbarschaft zur Altstadt verläuft sind viele Besucher überrascht, wenn sie die Spree im Laufe eines Rundganges durch die Stadt „am Rande“ und – häufig eher zufällig – entdecken. Urban genutzte Situationen entlang der Spree sind im Stadtbereich selten: Cafes, Biergärten und Restaurants haben die Wasserseite der Stadt bisher kaum entdeckt, ebensowenig Handel und Gewerbe. Geprägt wird der städtische Verlauf der Spree heute eher von Park- und Promenadensituationen die intensiv zur Naherholung genutzt werden.

Das 4. Brandenburgische Architekturgespräch befasste sich in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Brandenburg unter dem Oberthema „Lokale Identitäten stärken“ mit der Gastgeberstadt Cottbus und mit der Beziehung dieser Stadt zu ihrem Fluss.

Podium:
Prof. Heinz Nagler (BTU Cottbus), Prof. Christoph Geskes (Landschaftsarchitekt, Cottbus/ Berlin), Christoph Schroth (ehemaliger Intendant des Cottbuser Staatstheaters), Claus Anderhalten (Architekt BDA, Berlin)

Moderation:Hellmuth Henneberg (rbb, Potsdam)

5. Brandenburgisches Architekturgespräch, 19. November 2008

Titel:
Die Metropole im Kopf. Bürgerliches Engagement als Chance für die Baukultur

Thema:
Das Gespräch widmete sich dem Verhältnis von bürgerlichem Engagement und zeitgenössischer Architektur.

Podium:
Hanna Delf von Wolzogen (Fontanearchiv, Potsdam), Edda Campen (Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam), Bärbel Kannenberg (Architektin BDA, Wittstock/ Dosse), Sewan Latchinian (Intendant der Neuen Bühne Senftenberg)

Moderation:
Prof. Eduard Führ (BTU Cottbus)

6. Brandenburgisches Architekturgespräch, 27. Mai 2009

Titel:
Architektur und bürgerliches Engagement. Möglichkeiten und Grenzen demokratischer Umweltgestaltung.

Thema:
Unter dem Thema „Architektur und bürgerliches Engagement“ wurden Möglichkeiten und Grenzen demokratischer Umweltgestaltung erörtert. Die zwei im deutschen Baurecht vorgesehenen Einspruchsebenen der Öffentlichkeit – Bebauungsplan und nachbarschaftlicher Einwand – wurden anhand eines konkreten Beispieles illustriert und mit gängigen Vorgehensweisen im Nachbarland Schweiz verglichen werden.

Podium:

Prof. Dr. Bernhard Furrer (ehemaliger Präsident der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege, Bern), Petra Lau (Gastprof. BTU Cottbus), Philipp Jamme (Architekt BDA, Potsdam)

Moderation:
Nikolaus Bernau (Architekturjournalist)

weitere Architekturgespräche:

nachtboulevard – Architekten im Gespräch über Realität und Utopie (Zusammenarbeit mit dem Hans-Otto-Theater, Potsdam)

Potsdam 2025 – Planungen einer wachsenden Stadt

Erst denken, dann dämmen – quartiersübergreifende Energiekonzepte zur Sanierung von Bestandsbauten

Seit 2016 finden die Architekturgespräche zweimal jährlich in den Räumen der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam statt. In Form von kurzen Werkberichten stellen BDA-Architekten ihre Arbeiten vor.