Die Anordnung der neuen Markthalle lässt einen angenehm proportionierten öffentlichen Raum entstehen, der so von der stark befahrenen Bundesstraße abgeschirmt wird. Die damit erzeugte Aufenthaltsqualität wird durch die differenzierten Oberflächen und die geschickt angeordneten Sekundärstrukturen, wie Trinkbrunnen, Sitzsteine, Fahnenstangen, Beleuchtung u.a., noch verstärkt. Der bereits vorhandene zentrale Baum wurde in die Anlage einbezogen und so der Begriff der „Dorflinde“ neu interpretiert. Mit der grünen Effektbeleuchtung wird er auch nachts als Identifikationspunkt wahrgenommen und dient als zentraler Treffpunkt in der Ortsmitte. Der multifunktionale Baukörper der Markthalle, mit an der Kopfseite angeordneten Buswartebereich und einen zum Platz hin orientierten Wandelgang führt zu einer zusätzlichen Belebung des Platzes. Durch die Verschiebung von drei mobilen Marktständen lässt er sich auch leicht als Veranstaltungsraum nutzen. Die Einheitlichkeit der Marktstände, die als markante rote Kuben ausgeführt sind, schafft eine zusammenhängende Gestaltwirkung.